Smart Heizen

Optimal heizen mit smarten Heizthermostaten: Rund 70% des Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt entstehen durch die Heizung. Ein genauerer Blick lohnt sich; schon kleine Veränderungen können Grosses bewirken. Smarte Heizungsthermostate sind kinderleicht montiert und versprechen deutliche Ersparnisse. Sie gibt es inzwischen für fast alle Heizsysteme, auch für Fussbodenheizungen.

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Optimal Heizen mit smarten Heizthermostaten

Wer neu baut oder saniert, hat die Wahl zwischen zahlreichen energieeffizienten Heizsystemen. Der Energieverbrauch ist deutlich geringer als bei älteren Systemen und häufig wird zumindest ein Teil der Energie aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Das schont das Klima und den Geldbeutel. Auch in Bestandsimmobilien können Sie ihr Heizsystem optimieren, ohne direkt die gesamte Anlage auszutauschen. Rund 70% des Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt entstehen durch die Heizung. Ein genauerer Blick lohnt sich; schon kleine Veränderungen können Grosses bewirken. Smarte Heizungsthermostate sind kinderleicht montiert und versprechen deutliche Ersparnisse. Sie gibt es inzwischen für fast alle Heizsysteme, auch für Fussbodenheizungen.

Wie funktionieren Heizkörperthermostate?

Heizk_rperthermostat

Ein Heizkörperthermostat regelt die Warmwasserzufuhr der Heizkörper. An konventionellen Thermostatköpfen wird die gewünschte Temperatur eingestellt, meist in Form von Stufen von 1-5. Bei handelsüblichen Thermostaten entspricht Stufe 1 einer Raumtemperatur von rund 12 Grad Celsius. Jede weitere Stufe bedeutet 3-4 Grad mehr. Auf Stufe 5 heizt der Heizkörper den Raum somit auf ca. 25 Grad auf. Ist es im Raum wärmer als auf dem Thermostat eingestellt, wird ein Stift am Ventilunterteil hereingedrückt und die Öffnung des Ventils wird begrenzt oder ganz verschlossen. So strömt weniger oder gar kein warmes Wasser mehr in den Heizkörper. Folglich verringert sich die Raumtemperatur mit der Zeit. Wird es schliesslich kälter im Raum als gewünscht, wird das Ventil geöffnet. Heizwasser strömt in den Heizkörper und der Raum wird gewärmt.

Wie unterscheiden sich smarte Heizthermostate?

Smarte Heizthermostate funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Der Unterschied: Sie müssen nicht mehr manuell bedient werden und können somit einfacher, komfortabler und energieeffizienter die Temperatur regeln. Soll das Bad morgens zum Duschen warm sein, tagsüber jedoch kühl, weil niemand zu Hause ist, können Sie dies entsprechend einstellen. Sind Sie ausser Haus, wird die Temperatur heruntergefahren. Bevor Sie morgens aufstehen und das Bad betreten, wird rechtzeitig mit Heizen begonnen. So werden die Räume nur dann beheizt, wenn die Wärme auch benötigt wird. Und das spart natürlich Energie. Über die Eingabe der Wunschtemperatur (anstelle von Stufen) ist die Temperatur zudem komfortabel und genauer einstellbar.

Was sind die Vorteile von smarten Heizthermostaten?

Es ist möglich intelligente Zeitpläne (teilweise selbstlernend) zu hinterlegen und Features wie eine Fenster-Offen-Erkennung zu aktivieren. Sind Sie nicht zu Hause, wird die Raumtemperatur gesenkt und rechtzeitig, bevor Sie nach Hause kommen, wieder hochgefahren. Teilweise ermöglicht Geofencing eine Optimierung der Heizungszeiträume. Dadurch können vor allem bei älteren Gebäuden mit schlechter Wärmedämmung Einsparungen erzielt werden. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt, denn Heizen bedeutet immer auch CO2-Emissionen.

Sie können den Energieverbrauch in Echtzeit, z.B. über die App auf dem Smartphone, jederzeit verfolgen.

Sie können Ihr Heizsystem in Ihr Smart Home System einbinden und ggf. mit anderen smarten Geräten verbinden.

Automatische Regelung der Raumtemperatur und somit Luftqualität.

Welche smarten Heizthermostate sind empfehlenswert?

Um das richtige smarte Heizthermostat zu wählen, sollten Sie prüfen:

  • Welches Betriebssystem verwendet Ihr Smartphone?
  • Soll das smarte Heizthermostat in ein bereits bestehendes Smart-Home-System integriert werden bzw. welches Smart-Home-System soll künftig genutzt werden?

Dies ist wichtig, um smarte Heizthermostate zu wählen, die mit dem eigenen Smart-Home-System und dem Betriebssystem des Smartphones kompatibel sind.  

Sind diese beiden Grundsatzfragen beantwortet, können Sie sich überlegen, inwieweit Sie die smarte Heizung automatisieren möchten. Sind Grundfunktionen, wie das Hinterlegen von Heizplänen, ausreichend oder möchten Sie den Heizprozess am liebsten vollständig automatisieren und mit Hilfe eines selbstlernenden Systems stetig und automatisiert optimieren?  

Wir haben drei smarte Heizthermostate für Sie im Vergleich von Danfoss, tado und Netatmo.

Danfoss Ally

Danfoss_Ally_Situation2_Set_heating

Danfoss Ally ist erst seit September 2020 auf dem Markt und bietet somit modernste Funktionen und Technologie. Über eine App können Sie jederzeit und überall auf die Heizung zugreifen. Dabei ist die Bedienoberfläche so übersichtlich gehalten, dass Sie diese intuitiv bedienen können ohne lange die Gebrauchsanweisung zu studieren. Neben der App können Sie Danfoss Ally auch über die Sprachassistenten Amazon Alexa oder Google Assistant steuern. Um Nutzern mehr Spielraum bei der Wahl ihrer Smart Home Systeme zu geben, bietet Danfoss ein System mit einer offenen Anwendungs-Schnittstelle an und räumt dem Kunden damit mehr Entscheidungsspielraum bei der Wahl anderer Smart-Home-Geräte ein.

Das bedeutet für die Zukunft, dass sich unabhängig vom ausgewählten oder bereits betriebenen Smart-Home-System via «Public API» die Heizung mit den Produkten vom erfahrenen Heizungsspezialisten Danfoss steuern lässt.

Die Funk-Heizkörperthermostate passen übrigens für alle gängigen Heizkörperventile und können in Eigenregie montiert werden. Lediglich für die Installation des Ally Fussbodenheizsystems sollten Sie einen Heizungsfachmann hinzuziehen.

Netatmo Valve

netatmo

Dieses Thermostat ist ein echter Hingucker; es wurde von dem Star-Designer Philippe Starck entworfen. Die Thermostate können mit Hilfe von Farbaufklebern individuell an das zu Hause angepasst werden. Das smarte Heizsystem von Netatmo können Sie ganz bequem per App von überall steuern. Dabei arbeitet es mit vier Modi: Nachmodus, Komfortmodus, Eco-Modus und Komfort-Plus Modus. Insgesamt können sie 20 Thermostate über den Hub (im Starterpaket enthalten) bedient werden. Dabei können Sie die Temperatur für jeden Raum individuell einstellen, die Geräte vorprogrammieren oder Zeitpläne für den regulären Alltag hinterlegen. Wenn das Smart-Radiator-Ventil entdeckt, dass ein Fenster offensteht, schaltet es die Heizung aus, damit keine Energie verschwendet wird.

Tado

tado

Das smarte Heizsystem von tado bietet verschiedene Modelle für den Betrieb mit Heizkessel, Gasetagenheizung und Fussbodenheizung. Bei der Verwendung mit Fussbodenheizung lernt das smarte Thermostat wie schnell oder langsam deine Fussbodenheizung reagiert und passt das Heizverhalten entsprechend an. Besonders smart: Wenn der letzte Bewohner das Haus verlasse hat, erinnert tado Sie via Push-Nachricht daran den „Away-Modus“ zu aktivieren. Sie können Ihrem zu Hause dafür bis zu 100 Personen hinzufügen. Diese Funktion können Sie natürlich auch ausschalten. Wenn Sie möchten, dass die Steuerung der Heizung möglichst automatisiert stattfindet können Sie bei tado die „Auto-Assisist“-Funktion aktivieren. Tado fährt die Temperatur dann automatisch herunter sobald alle Bewohner das Haus verlassen haben und heizt wieder auf bevor Sie zurückkommen. Sobald ein offenes Fenster erkannt wird, wird die Heizung automatisch ausgeschaltet. Diese Funktion können Sie ganz einfach in der App hinzubuchen. Insgesamt können mit tado bis zu 25 Geräte über eine Bridge gesteuert werden.